Das Iyengar-Yoga wurde von B. K. S. Iyengar entwickelt. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Übungspraxis erforschte er jede einzelne Yoga-Haltung, genannt Asana, im Hinblick auf korrekte Ausrichtung und Wirkung. Im Iyengar Yoga werden Hilfsmittel wie Matten, Gurte und Klötze dafür genutzt.
Typisch für Iyengar Yoga ist das genaue Arbeiten in Verbindung mit diesen Hilfsmitteln. Wichtig ist das längere Verbleiben in den Positionen, um die dehnende und kräftigende Wirkung der Asanas zu erfahren.
„Yoga ist etwas für praktische Menschen mit praktischen Problemen.“
B.K.S. Iyengar
Bei Yoga in der Tradition nach Iyengar handelt es sich um eine pragmatische Form von Yoga. Dabei geht es um Biologie, Anatomie und Neurophysiologie. Die heilende Wirkung von Iyengar Yoga wurde bereits durch eine wissenschaftliche Studie belegt, siehe GEO, Ausgabe Juni 2013.
Die Kombination aus Meditation, Übungen und Atmung des therapeutischen Yoga reduziert Stress. Die Übungen bestehen vor allem aus einer starken Dehnung von Muskeln, Sehnen und Bindegewebe.
„Wir dehnen nicht nur die Glieder, wir dehnen auch das Bewusstsein.“
B.K.S. Iyengar
Die ständige Achtsamkeit, die Aufmerksamkeit auf den Atem, den Körper und die Haltung verändern auf die Dauer das Denken. Bisher unbewusste Regungen werden wahrgenommen und dadurch besser kontrollierbar, dazu gehören auch Trauer, Aggression oder Schmerz. Nach längerer Praxis verändert sich oft merklich das Verhalten.